Kultur, Geschichte und Traditionen

Entlang der Dolomiti di Brenta Bike-Strecke Family (entlang des Radweges in der Talsohle) und Expert (Wege und Straßen auf halber Berghöhe), trifft man auf architektonische, geschichtliche, kulturelle und traditionelle Elemente. Auch der schnellste Biker kann sie nicht verfehlen!

Kultur:

In Ragoli: Iron, eine charakteristische mittelalterliche Ortschaft, die perfekt erhalten ist. Heute nur während der Sommermonate bewohnt, aber im Mittelalter ständig bevölkert. Im Jahre 1348 teilweise wegen der Pest verlassen (eine Epidemie, die im Decamerone erwähnt wird), aber sicherlich im Jahre 1630 nach der berühmten Pest von Manzoni ausgerottet. Die Struktur der Häuser bezeugt die urtümliche Schönheit dieses mittelalterlichen Dorfes.

Unterhalb des Dorfes kann man noch den antiken Brunnen beobachten, der einst dem kleinen Dorf diente. Die kleine Kirche ist dem Hl. Giacomo gewidmet und trägt das Wappen der Gönner (Familie Stefani aus Tione), den Reiher. Auch die Grabmale im Friedhof bei der Kirche von S. Vigilio Tione zeugen von der Pest.

Es mit dem Bike zu erreichen ist leicht: weicht man leicht von der Strecke des Dolomiti di Brenta Bike ab, fährt man in der Nähe von Lisano und nach der Ortschaft Ragoli ein kleines Stück hoch (anstrengend wegen der Steigung).

Immer in Tione, findet man wichtige geschichtliche Denkmäler, die man vor einigen Häusern des Dorfes sieht, wie z.B. vor dem Rathaus, zur Einnerung an den Durchzug Gattamelatas im Jahre 1438 und die Kriegsgefallenen; die Abschaffung des Zolls nach dem Sturm von 1768 und die Enthauptung der Führer nach der Revolte im Jahre 1772.

Vor der Volksbank befindet sich ein Denkmal zur Erinnerung an die Erschießung im Jahre 1809; auf dem Platz Boni erinnert man an die Franken im Jahre 1848; in der Foro Straße zur Erinnerung an den Krieg der Nüsse.

Geschichte:

Die Judikarien haben langobardischen Ursprung, der Name stammt aus dem mittelalterlichen Latein „Judicaria", was „richten" bedeutet und ein unter der Leitung eines Richters stehende Gebiet bezeichnet. Hier bezieht es sich auf die antiken Distrikte der Langobarden (VI.- VII. Jahrhundert), die entlang der Ufer der präalpinen Seen lagen, zum Schutz der Völker aus dem Norden. Eine weitere Theorie besagt, dass das Wort Giudicarie Richtlinien des Richters oder des Vikars bedeutet, mit denen der Erzbischof von Trient sie regierte. Das Gebiet der zentralen Judikarien umfasst die Gemeinden von Tione, Bolbeno, Zuclo am rechten Flussufer des Sarca, und Preore, Montagne, Ragoli auf der linken Uferseite.

Jahrhunderte lang waren zwischen der Pfarrgemeinde von Tione und der Pfarrgemeinde Bleggio Grenzen gesetzt. Die Pfarrgemeinden waren während der Bischofsherrschaft politisch-administrative Ämter, in welche die Judikarien unterteilt waren. Außerdem waren die Gemeinden von Bolbeno und Zuclo vier Jahrhunderte lang Immunitätsbezirke des Kapitels der Kathedrale von Verona, die direkt über sie herrschte, während das restliche Gebiet vom Erzbischof von Trient abhängig war.

Erst nach 1813, mit der Angliederung des Trentino an Österreich, wurde das gesamte Gebiet ein Teil des politischen Bezirks von Tione.

Traditionen:

An erster Stelle stehen die Dorffeste, die während des Jahres aufeinander folgen und aus der Religion und dem heiligen Kult entspringen, der für die jeweiligen Dörfer von Bedeutung ist.

So hat z.B. Tione den Hl. Vittore, Zuclo hat den Hl. Martino, Preore die Hl. Maddalena. Dann gibt es die Veranstaltungen, die nunmehr zu unserer Geschichte gehören, wie die Fasnacht der Judikarien, die es schon 1887 gab; und so auch die zwei Fasnachten von Preore und Ragoli, von denen jede ihre eigene Geschichte und Tradition hat.

Zuletzt neuere Veranstaltungen, zur Wiederentdeckung der lokalen Traditionen von Iron, das Geisterdorf; die leckeren Spezialitäten ("montagne golose") oder die Ökoausstellung der Berge. Die einheimischen Produkte der zentralen Judikarien stammen aus rein ökologischem Bio-Anbau.

Die berühmtesten sind: „La Spressa", ein typischer Käse der Saison, der mit frischer Milch zubereitet wird; Die Forelle und der Quellen-Saibling, zwei Fischarten, die einen sehr intensiven Geschmack haben; die Kleinfrüchte und die Kartoffeln der Judikarien; die Wurst von Saone.

Territorio / VAlli Giudicarie

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