Kultur, Geschichte und Traditionen

Entlang der Dolomiti di Brenta Bike-Strecke Country (entlang des Radweges in der Talsohle) und Expert (Wege und Straßen auf halber Berghöhe), erreicht man architektonische Bauten aus der Geschichte, Kultur und Tradition. Auch der schnellste Biker kann sie nicht verfehlen!

Kultur:

Das Val di Sole hat eine tausendjährige Geschichte und ist sehr reich an rustikalen Bauten, Festungen, Schlössern, Palästen und Kirchen, in denen authentische „verborgene Schätze" aufgehoben sind. Auf jeden Fall sollte man in Malè, der Hauptortschaft des Tales, die Pfarrkirche S. Maria Assunta besuchen, mit ihrer eindrucksvollen romanisch-gothischen Fassade, wie auch das Völkerkundemuseum, wo eine Dauerausstellung zu sehen ist, von den Traditionen der Kultur und Arbeit der Bewohner aus dem Val di Sole. Die Werkkünste von Eisenschmied, Holzfäller, Bauern, Viehzüchter, des Webers und des Kesselschmiedes sind neben den Lebensräumen der antiken Solandren ausgestellt und man findet Originalstücke und Nachbauten der Arbeitsstellen. Im Mittelpunkt des Museums befindet sich die „Stua" - die Stube - , das schönste Zimmer des solandrischen Hauses. Der Besuch im Museum ermöglicht eine nicht nur nostalgische und rituelle Begegnung mit der großen Kultur, sondern auch ein Treffen mit der einheimischen Bevölkerung.

Geschichte:

Das Tal wurde seit der Ansiedlung der Kelten (vor einigen tausend Jahren) bewohnt, danach folgten die Räter und die Römer. Es kamen die Franken und es dominierten die Erzbischöfe von Trient und danach Österreich-Ungarn. Im 19. Jahrhundert entstanden im Tal irredentistische Bewegungen. Im Ersten Weltkrieg war das Val di Sole Grenzgebiet und in Folge des Zweiten Weltkrieges beschleunigte sich das Phänomen der Auswanderung. Zu besuchen das charakteristische Dorf Caldes, mit der Hauptstraße (die „Straße der Kavaliere"), die sich durch die alten Häuser, die einst von den hiesigen Adligen bewohnt waren, auszeichnet; Wappen und Steinpforten sind die Zeugen feudaler Zeiten, an die das Schloss im östlichen Teil von Caldes in markanter Weise erinnert. Das Schloss ist im Besitz der Autonomen Provinz Trient und man kann es im Sommer Saison besichtigen. Es wurde zwischen dem XIII. und dem XVII. Jhd. gebaut und bewahrt antike Legenden von unglücklichen Liebschaften. Im Innern befinden sich große Säle und Steintreppen, auch eine Kapelle, in der sehr kunstvolle Fresken zu finden sind.

Tradition:

Im unteren Teil des Val di Sole baut man ein landwirtschaftliches Produkt an, dessen Namen mehr dem Val di Non zuzuschreiben ist: der Apfel oder besser „Melinda", die überall bekannt ist.
Man darf aber nicht vergessen, die Milchprodukte zu erwähnen, die von der Milch der Weidekühe stammen. Von der köstlichen Butter bis hin zum Quark und den Käsesorten: der altgelagerte Käse, der grana trentino und der charakteristische und traditionelle „casolet della Val di Sole", ein typischer Weichkäse aus frischer Vollmilch. Früher wurde er nur im Herbst hergestellt, wenn die Kühe wieder im Tal waren und das tägliche Melken kläglich ausfiel: er war also der traditionelle Käse für den Hausgebrauch, zum Verzehr für die ganze Familie während der langen Wintermonate. Der Name stammt aus dem Lateinischen, von „caseolus" - kleiner Käse - und in der Tat haben die herkömmlichen Formen auch heute noch eine Höhe von ca. 7-12 cm pro 10-22 cm Durchmesser. Auf alle Fälle sollte man auch die Wurstsorten, die Kleinfrüchte und den Honig probieren. Es fehlen nicht die Bauernmärkte, wo man die einheimischen Produkte direkt bei den Herstellern erwerben kann: Handwerker, Tierzüchter und Bauern.

 

Territorio / Val di Sole

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